09.09., 10.09. und 11.09.2024 || jeweils 09:00 bis 12:30 Uhr || online
Die vielfältigen Interaktionen, die sich im Universitätsalltag zwischen Studierenden, wissenschaftlichem Personal und Beschäftigten in Technik und Verwaltung sowie auch externen Personen abspielen, verlaufen zumeist relativ reibungslos.
Heutzutage berichten jedoch immer mehr Menschen auch von inakzeptablen Eskalationen. Beschimpfungen, Gewaltandrohungen und sogar Handgreiflichkeiten seien hier beispielhaft genannt. Die Konfliktanlässe sind abhängig vom jeweiligen Tätigkeitsbereich: Das Verpassen einer Frist, der Erhalt eines Hinweises auf eigenes Fehlverhalten oder das Gefühl gegenüber anderen benachteiligt behandelt zu werden gehören z.B. zu den Risikosituationen, auf die manche Menschen zunehmend aggressiv reagieren.
Beschäftigte, die unvorbereitet Aggressionen erfahren, erleben dies häufig als große psychische Belastung. Hingegen erhöht eine gezielte Vorbereitung auf diese Risiken sowohl im Normal- als auch im Ausnahmefall nicht nur die Sicherheit, sondern auch die Zufriedenheit der Beschäftigten – und die der Konfliktbeteiligten ebenso. In diesem Sinne behandelt diese Fortbildung die häufigsten Eskalationen darunter die oben genannten sowie auch einige seltene wie Suizidandrohungen, Stalking und Amok.
Ziele
Die Teilnehmenden lernen, Eskalationen besser vorzubeugen, genauer einzuschätzen und notfalls wirkungsvoller zu begegnen.
Inhalte
- Formen und Auslöser von Aggressionen und Bedrohungen
- Spezifische Warnsignale für drohende Eskalationen
- Strategien psychologischer Deeskalation und Grenzziehung
- Umgang mit verbalen Drohungen und körperlichem Drohverhalten
- Vorsichtsmaßnahmen und Eigensicherung in Risikosituationen
- Stressbewältigung in akut bedrohlichen Situationen
- Belastende Erfahrungen besser verarbeiten
Der Dozent Philip Dao
- ist Kriminalpsychologe und Sicherheitsberater.
- hat langjährige Erfahrung in der Begutachtung von Gewalttätern im Berliner Strafvollzug.
- schult seit 15 Jahren Personen, die einem erhöhten Aggressions-, Gewalt- oder Kriminalitätsrisiko ausgesetzt sind.
- hat Beschäftigte in mehr als zwei Dutzend Großunternehmen geschult, darüber hinaus Beschäftigte u.a. von Universitäten, Ärztekammern, Arbeitsagenturen, Personaldienstleistern und Prüfgesellschaften
- ist mit über 25 Jahren Erfahrung als Selbstverteidigungstrainer (unter anderem bei der Bundespolizei und im Justizvollzug) auch mit den möglichen physischen Ausprägungen des Themas vertraut.
Kosten
kostenfrei für Beschäftigte der Hochschulen in M-V
Umsetzung
Philip Dao (Referent) || Tendo Institut Berlin
organisiert durch S31 Organisationsberatung || s31.organisationsberatung@uni-rostock.de
Anmeldung
über das Online-Formular
Hinweis
Das Seminar umfasst alle drei oben genannte Termine. Die Teilnehmendenzahl ist begrenzt. Die Plätze werden nach Posteingang vergeben.